2014 gründeten Menschen mit Behinderungen eine Gruppe.
Die Gruppe hat „Initiativ-gruppe Persönliches Budget in Tirol“ geheißen.
Persönliches Budget ist ein Persönliches Geld.
Die Menschen mit Behinderungen in der Gruppe haben ein Persönliches Geld vom Land Tirol gefordert.
Sie wollten mit dem Persönlichen Geld ihre Assistentinnen und Assistenten anstellen. Oder ihre Assistentinnen und Assistenten bei MOHI oder SLI einkaufen. Das bedeutet mehr Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderungen.
Auch Menschen mit Lernschwierigkeiten waren in der „Initiativ-Gruppe Persönliches Budget in Tirol“. Und Eltern von Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderungen waren in der Gruppe.
2016 gab es ein Pilotprojekt Persönliches Budget in Tirol.
Das heißt: Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderungen, die in der Initiativ-gruppe waren, bekamen ein Persönliches Geld.
Sie konnten ihre Assistentinnen und Assistenten anstellen.
Oder sie konnten die Assistenz und Mobile Betreuung bei MOHI und SLI einkaufen.
Den Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderungen in der Gruppe ist es gut gegangen mit dem Persönlichen Geld.
Die Universität Innsbruck hat mit den Gruppen-Mitgliedern Interviews gemacht. Die Universität hat die Gruppen-Mitglieder gefragt, ob sie mit dem Persönlichen Geld zurecht kommen. Die Antworten der Gruppen-Mitglieder wurden aufgeschrieben. Das nennt man „evaluieren“.
Initiativgruppe (von links nach rechts): Ernst Schwanninger, Christine Riegler mit ihrer Assistenzhündin Alina, Aglaia Parth im Vordergrund, Sieglinde Schauer-Glatz im Hintergrund, Judith Leitner und Josef Wieser
Im März 2018 haben die Mitglieder der Gruppe eine Radio-Sendung gemacht. Sie haben in der Sendung über ihre Erfahrungen mit dem Persönlichen Geld erzählt.
Das ist der link zur Radio-Sendung: https://cba.fro.at/369731
Seit Juli 2018 gibt es das Tiroler Teilhabe-Gesetz.
In dem Gesetz steht, dass nun alle Menschen mit Behinderungen und Menschen mit Lernschwierigkeiten in Tirol ein Persönliches Geld beantragen können, wenn sie es wollen.